| Der Post ist nun aus der Sicht von Care nach dem Staffelfinale. Ich habe versucht nun auch ihr Inneres wieder zu spiegeln. :3 |
Es schien vorrüber. Es schien als hätten sie es überstanden. Es schien als wären sie auf der sicheren Seite. Doch der Schatten verfolgte sie. Jeden von ihnen. So auch sie selbst. Caroline Forbes. Die ungläubige, oberflächlige Blondine, bevor sie verwandelt wurde. Es schien Ewigkeiten her zu sein, doch manchmal wünschte sie sich diese Zeit zurück. Die Ungewissheit. Es hatte alles so kompliziert gemacht. Die letzten Tage, Wochen, Monate schienen sie zu zerfressen. Klaus war in Mystic Falls eingedrungen, hatte ihre Welt ins Chaos gestürzt. Hatte den Tod von vielen gefordert. Hatte einige sogar von ihnen vertrieben. Tyler. Ein leichtes Seufzten trat ihr von den Lippen und sie ließ sich zurück fallen. Nicht als hätte sie genug Probleme welche sie zu bewältigen hatte, so musste sie Elena und Bonnie noch eine gute Freundin sein. Wie sollte sie dies tun? Wie sollte sie genügen? Elena hatte eine Entscheidung getroffen die sie nie als gutes sehen würde. Selbst wenn sie glücklich war konnte sie nicht vergessen was Damon ihr angetan hatte. Was Damon ihnen allen angetan hat. Wie oft hat er versucht zu töten? Jemanden zu töten der uns Nahe stand. Sie wusste nichts weiteres darauf zu sagen, ein ledigliches Kopfschütteln kam von ihrer Seite. Ihr Handy, welches neben ihr auf dem Nachttisch lag ergriff sie und schaute auf das Display. Es war kurz nach Mitternacht. Leicht verrollte sie die Augen und versuchte zum wiederholten Male Stefan zu erreichen, doch ließ er nichts von sich hören. Schon seit einigen Tage. Etwas was ihn Sorge bereitete. Nicht nur ihr, auch den anderen. So hoffte sie es auf jeden Fall. Ihr Handy packte sie nach weiteren Versuchen des Anrufes bei Seite. Ihre Hand fuhr durch ihr Blondes Haar, wobei sie sich aufsetzte. Es waren schon die späten Stunden herangebrochen, jedoch wusste sie - das Tyler die Tür nicht verschlossen hielt. Selbst wenn ihre Gefühle noch immer ein reines Chaos ergaben, noch schlimmer als ein brodelnder Vulkan, so wusste sie - bei ihm würde sie sich geborgen fühlen. Etwas was sie schon so lange nicht mehr getan hatte. Das Abschiedsgeschenk, oder eher das Geschenk zum Abschluss von Klaus war ihm geglückt. Jedoch sah er so zu wem sie gehörte. Sie gehörte nach Mystic Falls. Zu viele Menschen sind hier gestorben, zu viele Menschen kämpften hier noch immer. Sie konnte nicht einfach gehen. Nicht weil ihr Gefühl getrübt sein konnte. So wie bei Damon damals. Dies hatte am Ende auch eine Vielzahl durch die Manipulation beigetragen. Nachdem sie sich elegant aufgerichtet hatte, richtete sie noch einmal vollkommen ihre Haare und strich ihre Kleidung glatt. Selbst wenn es dunkel war, konnte man sie noch erblicken. Leise schloss sie die Tür als sie das Haus verließ. Ihre Mutter schlief. Der Motor ihres Autos startete und so fuhr sie in die Dunkelheit. Einige Minuten, für sie kam es wie Stunden vor, fuhr sie nun dem Lookwood Anwesen entgegen, bis sie still ihr Auto parkte und die Terrassentür als Eingang nahm. Sie wollte niemanden wecken. Wer wusste schon noch wer alles in diesem Haus übernachtete. Heimlich schlich sie sich nun mit leichtfüßigen Schritten die Treppen hinauf ins Zimmer. Ins Zimmer des Werwolfes. Des Hybriden. Noch immer konnte sie sich an den Moment erinnern als ihr sein Dasein beinah zum Tode nahe ging. Dies war jedoch nicht der Grund warum sie gekommen war. Sie wollte nicht wieder über all das schlechte Nachdenken. "Hey..", sprach sie leise bevor sie das Zimmer betrat. "Du bist ja noch wach.", sagte sie dann leicht skeptisch und schloss die Tür leise hinter sich. Nachdem ihr Tyler platz gemacht hatte, setzte sie sich auf seine Decke neben ihn aufs Bett. Es war zuweich. Schlafen könnte sie darin nicht. "Ich konnte nicht Schlafen und dachte vielleicht geht es dir ja genauso.", flunkerte sie nun und biss sich leicht auf die Unterlippe. "Außerdem habt ihr den größeren Vorrat an Alkohol in eurem Keller, der Grill wird wohl für uns schon zustehen.", erklärte sie ihm nun mit sanfter Stimme und hauchte ihm einen sanften Kuss auf, bevor sie Grinsen musste. Verdrängen. Mehr wollte sie in diesem Moment nicht.